Expert:innen appellieren zum Welt-HPV-Tag: „Die Menschen zur Impfung bringen!“ 

Save Print

March 2, 2023 11:29 am +00:00

HPV-Förderpreis über € 20.000 wird 2023 erneut vergeben

Laut österreichischem Krebsbericht stecken sich vier von fünf Personen  Männer, Frauen und Kinder – im Laufe ihres Lebens mit HPV an[1]. Schutz bietet die Impfung, die seit Februar 2023 allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vom vollendeten 9. bis zum 21. Lebensjahr kostenlos zur Verfügung steht.[2] Expert:innen appellieren anlässlich des Welt-HPV-Tages am 4. März, das Angebot auch in Anspruch zu nehmen. Um die Aufklärung über HPV weiter anzukurbeln sowie gleichzeitig die wissenschaftliche Forschung zu fördern, wird der letztes Jahr ins Leben gerufene Förderpreis zur Aufklärung über Humane Papillomaviren 2023 erneut ausgeschrieben. +++

Wien, am 02. März 2023 – Etwa 80 Prozent aller Frauen und Männer infizieren sich im Verlauf ihres Lebens mit verschiedenen Arten des Humanen Papillomavirus (HPV), dem am häufigsten sexuell übertragbaren Virus. Eine anhaltende HPV-Infektion mit gefährlichen HPV-Typen (vor allem HPV-16 und HPV-18) kann Gebärmutterhalskrebs, aber auch andere Krebsarten wie Anal- und Peniskrebs oder Mund-Rachen-Krebs auslösen. Darüber hinaus können bestimmte HPV-Typen auch Genitalwarzen verursachen.[3]

Seit Februar 2023: Kostenlose HPV-Impfung vom vollendeten 9. bis zum 21. Lebensjahr

Die Impfung gegen HPV ist eine wirksame Möglichkeit, Infektionen und damit einhergehende Erkrankungen zu verhindern. Bisher war die Impfung laut österreichischem Impfplan und Kinderimpfkonzept für Mädchen und Jungen im Alter zwischen dem vollendeten 9. und 12. Lebensjahr kostenlos verfügbar. Seit Februar 2023 können sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen dem 9. und dem 21. Lebensjahr kostenlos impfen lassen. Damit wurde eine langjährige Forderung erfüllt, die in Frankreich bereits 2007 umgesetzt wurde.[4]  Expert:innen begrüßen diese Entscheidung und rufen die österreichische Bevölkerung dazu auf, das Angebot zu nutzen und sich impfen zu lassen. Nur so kann die Durchimpfungsrate gesteigert, und HPV-assoziierte Erkrankungen können vermieden werden. „Die Ausweitung des Gratisimpfangebots bis zum 21. Lebensjahr ist ein ganz wesentlicher Schritt in die richtige Richtung. Der wichtigste Schritt ist aber, dass nun der Zugang zur Impfung für alle betroffenen Personen möglichst einfach und unbürokratisch möglich sein wird. Dafür ist eine breite Informationskampagne und ein Schulterschluss aller beteiligten Bereiche des Gesundheitssystems notwendig. Diese Initiative darf nicht nur am Papier bestehen, sondern ist erst ein Erfolg, wenn wir damit hohe Durchimpfungsraten erzielen. Erst dann können in weiterer Folge HPV-induzierte Krebserkrankungen nachhaltig vermieden werden“, fordert Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Christoph Grimm, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie (AGO Austria).

So appelliert auch Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Veronika Seebacher-Shariat, Fachärztin an der Klinischen Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie der Medizinischen Universität Wien an die Menschen, sich gegen HPV impfen zu lassen: „Die Corona-Pandemie hat sich leider auch negativ auf das Impfverhalten bei der HPV-Impfung ausgewirkt. Es gilt jetzt alles daran zu setzen, die versäumten Impfungen vor allem bei jungen Menschen wieder aufzuholen. Die Ausweitung des Gratisimpfprogrammes für HPV auf 21 Jahre leistet dazu einen wichtigen Beitrag.“


Förderpreis 2023: Einreichen bis 30.06.2023

Im Jahr 2022 wurde der HPV-Förderpreis des Pharmaunternehmens MSD erstmals ausgeschrieben. Ziel des Preises ist es, zukunftsorientierte Projekte oder Aktivitäten auszuzeichnen, die konsequent auf die Steigerung des Bewusstseins für HPV in der österreichischen Bevölkerung abzielen. Der Preis fand große Resonanz, weshalb er auch im Jahr 2023 erneut vergeben wird. Als neues Jurymitglied des Förderpreisgremiums freut sich Prim. Univ.-Prof. Dr. Lukas Hefler, Leiter der Gynäkologie bei den Spitalspartnern Barmherzige Brüder und Ordensklinikum Linz, die Initiative unterstützen zu können: „Als Arzt sehe ich täglich die Auswirkungen von HPV-bedingten Erkrankungen auf meine Patientinnen. Die beste Vorbeugung gegen diese Infektion ist Bewusstsein dafür. Wenn wir uns bewusst sind, wie HPV übertragen wird und welche Konsequenzen eine Infektion haben kann, können wir Schritte unternehmen, um uns zu schützen. Ich ermutige daher alle, sich für den HPV-Förderpreis gute Ideen einfallen zu lassen und diese einzureichen.“

Ina Herzer, Geschäftsführerin von MSD Österreich, betont, „dass die gezielte Bewusstseinsbildung für HPV von großer Bedeutung ist, da Krebserkrankungen – neben zahlreichen anderen HPV-assoziierten Erkrankungen – einen hohen Leidensdruck bei betroffenen Frauen und Männern auslösen. Der HPV-Förderpreis ist für MSD ein wichtiges Instrument zur Förderung gezielter Maßnahmen und Projekte zur besseren Informationsvermittlung. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen, deshalb wird der HPV-Förderpreis auch 2023 vergeben.“

Einreichungen sind bereits möglich, wobei sowohl HPV-Bildungsinitiativen und geplante Praxisprojekte oder Awareness-Aktivitäten als auch journalistische Arbeiten sowie Medienprojekte eingereicht werden können. Die Frist für Einreichungen endet am 30. Juni 2023. Mehr Informationen zum Förderpreis sind auf der Website www.gemeinsam-gegen-HPV.at verfügbar. 


Über MSD

Seit mehr als 130 Jahren forscht MSD an Arzneimitteln und Impfstoffen zur Bekämpfung der großen Gesundheitsprobleme der Welt. Dies mit der Mission, die Welt und das Leben von Menschen sowie von Tieren zu verbessern und eines der weltweit führenden forschenden biopharmazeutischen Unternehmen zu sein. Aus Überzeugung setzt sich das Unternehmen für Gesundheit ein. MSD ist führend in der Forschung zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, die Menschen und Tiere bedrohen – wie Krebs, virale und bakterielle Infektionskrankheiten, immunologische und chronische Erkrankungen sowie Tierkrankheiten. MSD möchte das Leben von Menschen mit Krebserkrankungen verlängern und verbessern, sowie auf die Bereiche Vorsorge, Früherkennung und Wiedereingliederung nach Krebserkrankungen fokussieren. Als eine der führenden Impfstoffhersteller ist MSD stolz darauf, Kinder und Erwachsene zu helfen, sich vor Erkrankungen schützen zu können.

MSD ist die Kurzform von Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H., die österreichische Tochtergesellschaft von Merck & Co., Inc., mit Hauptsitz in Rahway, New Jersey, USA und weltweit 70.000 Mitarbeitern. In Österreich ist MSD mit rund 1.000 Mitarbeiter:innen an mehreren Standorten vertreten.

Für weitere Informationen besuchen Sie www.msd.at und folgen Sie uns auf Twitter, LinkedIn und Facebook.

Rückfragen & Kontakt:

Alexandra Kunsch, MSc
Lead Communication Oncology & Vaccines

Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H
THE ICON VIENNA – Turm A, 20. Stock
Wiedner Gürtel 9-13
1100 Wien
www.msd.at
alexandra.kunsch@merck.com
M +43 664 5236905


[1] Österreichischer Krebsreport 2022, Herausgeber: Österreichische Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie, Österreichische Krebshilfe. S. 31

[2] https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfung-gegen-Humane-Papillomaviren-(HPV).html

[3] Blake, 2015, https://www.ncbi.nlm.nih.gov./pmc/articles/PMC4380806

[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21382486/